Montag, 15. März 2010

"...Innen und andere weise Wesen"

"....Innen und andere weise Wesen" ging nicht nur an die Presse, sondern auch an die "einschlägigen" Institutionen.
Als regelmäßiger Hörer und Leser fällt uns seit geraumer Zeit ein Umstand auf, der uns niemals aufgefallen wäre, gäbe es nicht die zum Teil aggressiv vertretene "-/-Innen" Schreib- und Auseinanderteil-weise. Ein Beispiel:Gab es früher Schüler (die für uns alle Menschen in einer Schule bezeichneten - und somit mit einem Geschlecht nichts zu tun hatte; hier wurde erst ein Geschlechter-separierendes-Denken eingeführt) so gibt es heute Schüler/innen, SchülerInnen, gar Schüler_innen usw., wobei man hier wirklich eine fast österreichische Lösung in der Schrift hat, wenn dann zwei Worte. Auseinander gehört, was auseinander gehört, Schüler und Schülerinnen - zwei Geschlechter, dann bitte (wenn gefordert) zwei Wörter - unlesbare Texte sind u.a. Folge, aber was solls?Wir, als Menschen männlichen Geschlechts, sehen nun auch nicht mehr ein, dass eine, für uns Männer diskriminierende Sprachweise verwendet wird. Die durchwegs gängige Verwendung von männlichen Schreibweisen, wenn es sich um "Negatives und Verbrechen" handelt, ist durchaus beachtenswert.Auf der Club2 Homepage war jüngst für die Sendung vom 2.12.2009 von "Terroristen, Serienmördern, Schwerverbrechern zu lesen, deren Geschichte auf uns eine starke Faszination ausübt."Wir finden es ziemlich diskriminierend, wenn immer nur von Verbrechern, Mördern etc.gesprochen wird, gibt es doch auch Verbrecherinnen, Terroristinnen, Serienmörderinnen, usw.Eine kurze wahre Begebenheit von Marcel Österreicher dazu: "Als ich neu als Jugendbetreuer in einem Jugendzentrum begonnen habe, überreichte mir eine Kollegin einen Zettel und sagte: "Hier der MitarbeiterInnenvorsorgezettel, den solltest dir durchlesen."Bereits aufmerksam gemacht durch vorhergehende ähnlich gelagerte Gespräche, hielt ich kurz inne, und sagte dann zu ihr, dass sie wohl das Mitarbeitervorsorgeblatt meine, da ich ja männlich sei, daraufhin entgegnete sie mir, Zitat: "Ich habe das 'I' groß ausgesprochen".
Nach dieser Diktion (die z.B. an der FH St. Pölten "angelernt" wird, wie auch in den österreichweiten AMS-Kursen, die ein verpflichtenden Gender-Modulen enthalten müssen) würde es ausreichen, wenn in Zukunft, z.B. in den ORF-Sendungen, nur noch von VerbrecherInnen, MörderInnen, TerroristInnen gesprochen wird . Das "I" muss künftig "groß" ausgesprochen und geschrieben werden, da ja niemand diskriminiert werden darf - auch wir Männer nicht.
Marcel Österreicher Kurt Noé-Nordberg

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